Kinderkurzgeschichten-Wettbewerb


Aus Anlass des dritten Geburtstags von Gecko, der
Bilderbuchzeitschrift, haben die Macher gemeinsam mit RadioMikro, dem
Kinderradio des Bayerischen Rundfunks, einen Kurzgeschichten-
Wettbewerb initiiert.

Mitmachen können alle Autoren, die eine Kurzgeschichte für Kinder von
5 bis 7 Jahren schreiben, zum Thema ungewöhnliche Freundschaft. Diese
Geschichte soll sich sowohl für den Rundfunk eignen als auch zum
Abdruck in einer Ausgabe des Gecko. Dem Gewinner winkt ein Abdruck der
Geschichte in Gecko und eine Sendung im BR samt Honorar.

Länge: 4.000 Zeichen bzw. gelesen nicht länger als 3 bis 4 Minuten

Jury: die Autorin Anne Maar, Kai Frohner (BR), Christine Kranz
(Stiftung Lesen), die Journalistin Ina Nefzer und Muriel Rathje
(Gecko).

Einsendungen an: mailto:geschichten@gecko-kinderzeitschrift.de

Lebendigkeit der Dinge


Jede Nacht zur gleichen Zeit erwachen die Geister. Geister der Dinge und Sachen in Luis Schrank. Werkzeuge des Vaters in der Garage. Und die nützlichen Dinge der Mutter im Gartenhaus.

Als Luis zu seinem 8. Geburtstag eine Videokamera geschenkt bekommt, will er diesem Geheimnis auf den Grund gehen. Gemeinsam mit Zippo und Tob, Freunde aus dem Fußballclub, begibt er sich auf eine abenteuerliche Suche nach dem Ursprung aller Dinge.

Schreibaufgabe:

-Was erleben die Dinge Nacht für Nacht?
-Was treibt sie an, warum können sie nicht schlafen?
-Sammel Ideen und schreibe dazu eine Geschichte.
-Was ist das Schlüsselerlebnis für Luis, was lernt er daraus?

Der einsame Drache – Teil 3


Als Thrakon mit seiner schweren Last bei seiner Höhle ankam, war es bereits finstere Nacht. Thrakon legte den Körper vorsichtig ab. Dabei klapperte es merkwürdig, doch den Drachen schien das nicht zu stören.

Am nächsten Morgen wurde Thrakon von leisen wimmernden Geräuschen geweckt. Dort wo er gestern den Körper abgelegt hatte war nur noch ein Blechhaufen, die Gestalt war weg. Am Wimmern konnte Thrakon erkennen, wo sich die Gestalt befand. Sie war in einer Ecke der Höhle verkrochen unter einem Haufen Blätter versteckt.

Als Thrakon sich der Gestalt näherte, wurde diese plötzlich ganz still und erstarrte. Der Drache blieb stehen.

„Wer bist du?“ fragte er die Gestalt vorsichtig, denn er wollte ihr keine Angst machen.

Es kam jedoch keine Antwort. Thrakon näherte sich noch einen Schritt und setzte sich auf den Boden. Mit großen Augen schaute ihn die Gestalt an.

„Fürchte dich nicht, ich will dir nichts tun“ versuchte Thrakon es noch einmal mit sanfter Stimme.

„Ich …, ich bin …, ich bin Hermann“ kam eine zittrige Antwort.

Fortsetzung folgt

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Der einsame Drache – Teil 2


Auf einem seiner Streifzüge durch den Wald und über das endlos erscheinende Meer entdeckte Thrakon eines Tages plötzlich ein Schiff. Thrakon wußte, dass das ein Schiff war und was ein Schiff ist. Doch leider ist das Meer so groß, dass Thrakon selten ein Schiff zu Gesicht bekam. Thrakon flog näher an heran, als er bemerkte, dass irgend etwas nicht stimmte. Das Schiff hatte keine Segel und auch keine Masten. Es schwamm auch irgendwie nicht richtig, es lag vielmehr auf der Seite. Menschen konnte Thrakon auch keine sehen. Neugierig flog Thrakon noch näher, viel mehr als er es sich sonst wagte. Er konnte schon die Schaumkronen der Wellen sehen, aber auf dem Schiff regte sich nichts. Etwas entfernt tanzten auf den Wellen in großem Kreis um das Schiff verstreut einzelne Holzteile, Fässer und Stücke, von denen Thrakon nicht wusste, was diese sein konnten. Eines dieser Stücke schien sich jedoch zu bewegen. Oder, doch nicht? Thrakon musste sich geirrt haben. Aber dann tauchte es wieder auf, um kurze Zeit später wieder unter Wasser zu verschwinden. Thrakon kannte das Wasser und wußte wie kalt es war. Doch das störte ihn nicht, denn er sah, dass es sich bei dem Ding um einen Menschenkopf handelte. Dieser Mensch wirkte nicht bedrohlich, eher hilflos und müde. Also tauchte Thrakon mit seinem Kopf voran und angelegten Flügeln in das kalte Meer. Er tauchte unter den leblosen Körper und kam wieder an die Oberfläche, so dass der Mensch zwischen den Flügeln liegen konnte. Thrakon trug die Last bis an das weit entfernte Ufer und weiter noch bis zu seiner Höhle. Hier wollte der Drache sich um seinen neuen Fund kümmern.

Fortsetzung folgt

Der einsame Drache – Teil 1


Es war einmal vor vielen vielen Jahren, da lebte ein großer Drache namens Thrakon in einer kleinen Höhle auf einem hohen Berg. Dieser Berg war umgeben von einem tiefen, dunklen Wald. Und hinter dem Wald war eine große, weite Wiese. Und hinter der Wiese das blaue und unendlich weite Meer.
Der Drache lebte ganz allein in der kleinen Höhle. Und es gab nur sehr wenige Tiere im Wald, die sich in seine Nähe wagten. Der Drache hatte niemanden zum Spielen und niemanden zum umherfliegen. Niemand sprach mit ihm. Er war ganz einsam.

Aber der Drache hatte jemand, von dem er träumte. Und das war die schöne Prinzessin Ismeria.

Prinzessin Ismeria war ein wunderschönes Mädchen mit einem wunderschönen Namen. Und ihr Vater liebte Ismeria über alles. Er schenkte ihr schöne Kleider und das schönste Spielzeug, das es im Königreich gab. Doch Ismeria war einsam. Und obwohl sie nicht so allein war wie Thrakon der Drache, wünschte sie sich nichts mehr als einen treuen Freund mit dem sie spielen und umhertollen konnte. Am liebsten wünschte sie sich ein Kätzchen. Doch ihr Vater wollte davon nichts hören. Und so träumte Ismeria von einem schnurrenden kleinen Katerchen, das sie auf ihrem Schoß liebkosen konnte und mit dem sie auf der Sommerwiese Schmetterlinge jagen konnte.
In ihren Träumen nannte sie ihr Kätzchen Thrako, warum wußte Ismeria nicht. Aber ihr gefiel der Name. Thrako war trotz seiner Winzigkeit ein mutiger Kater, der selbst vor den großen Wachhunden keine Angst zeigte. Aber immer wenn Ismeria erwachte, wusste sie, dass Thrako nur ein Traum war.

Ebenso wußte der große einsame Drache Thrakon, dass Ismeria nur ein Traum war. Ein schöner Traum, von dem er gern träumte.

Fortsetzung folgt

Litti, die Litfaßsäule

Das Goldene Osterei


Im letzten Monat hatten wir für alle Benutzer unseres Kurses die Aufgabe gestellt eine Geschichte zum Titel „Mimi im Käseland“ zu schreiben. Wir möchten allen Teilnehmern für die wirklich guten Zuschriften danken.

In diesem Monat stellen wir uns die Aufgabe, zum bereits vergangenen Osterfest eine Geschichte zu schreiben. Der Titel „Das Goldene Osterei“ impliziert die Seltenheit und Besonderheit dieses Eies. Ein paar Gedanken dazu, die mir ganz spontan einfallen:
-Seltenheit
-Verstecken und Suchen
-Wettlauf und Rätsel bei der Suche

Die Kurzgeschichte sollte nicht länger als vier A4 Seiten umfassen und nicht mehr als 2000 Wörter enthalten. Die zwei besten Geschichten werden wir auf unseren Seiten veröffentlichen.

Viel Spaß beim Schreiben.

Mimi im Käseland


Mimi ist eine kleine Maus. Viele kennen Mimi aus der Grundschule. Sie hilft Kindern beim Lesenlernen. Doch was macht Mimi in den Schulferien. Mimi besucht ihre Familie im Käseland. Dort hat sie viele Mäusefreunde. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer im Pilzwald, im Schmelzkäsesumpf, im dunklen Käseloch und auf den hohen Käsebergen. Doch die Ferien sind leider immer viel zu schnell zu Ende. Und dann muss Mimi ganz schnell zurück, denn viele Kinder wollen Lesen lernen. Mimi kann dann viele Geschichten erzählen.
Diese erste Aufgabe besteht darin, eine der vielen Abenteuer von Mimi zu schreiben und hier zu posten. Der Umfang der Geschichte kann 400-500 Wörter umfassen. Längere oder kürzere Geschichten sind aber auch möglich.