Aufgabe der Woche


In den letzten Tagen erreichen mich eMail mit der Frage nach den Wochenaufgaben.

Sie können natürlich gern ihre Lösungen als Kommentar zur jeweiligen Aufgabe posten. So können  andere Teilnehmer auch zu ihren Lösungen Stellung nehmen und ihrerseits kommentieren.

Ich würde mich freuen, wenn hier auch mehr auf der Seite von Ihnen steht. es muss ja nicht immer alles von uns kommen.

Liebe Grüße
Kathrin

Weitere Frage zum Schreiben einer Biographie


Gestern erreichte mich von Gabi eine weitere Frage, die ich mit ihrer Erlaubnis hier einstellen darf.

Meine letzte Frage zu meiner eigenen Biografie wurde sehr hilfreich beantwortet. Deswegen möchte ich heute noch einmal mein Glück versuchen und eine 2. Frage stellen:
Mein Freund hat schon ab einem Alter von 2 Jahren heftige
Familien- und andere Katastrophen erlebt. Heutzutage gäbe es so etwas nicht, oft bin ich fassungslos wenn er erzählt.
Leider kann er auch selbst nicht lesen oder gar schreiben, was auch von seinen zerrütteten Familienverhältnissen kommt. Trotzdem ist er kein dummer sondern ein liebenswerter Mensch der einiges erlebt hat. Gerne würde ich einiges aus seinem Leben aufschreiben, denn ich könnte mir vorstellen das diese Geschichten einige Menschen interessieren bis schockieren würden. Er ist bereit mir alles zu erzählen damit ich es aufschreiben kann.
Nun meine Frage: Welche Fragen stelle ich ihm am besten?
Wo fange ich an?…….? Kann mir jemand Tips geben?
Freue mich über jede Antwort und sende liebe Grüße aus Köln Gabi

Liebe Gabi,

du möchtest in diesem Fall die Biografie von jemandem anderen schreiben, als von dir selbst. Damit bist du in der Lage, alles Passierte, also dass was dir berichtet wird, aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, als derjenige über den du schreibst. Das hat Vor- und Nachteile.

Zunächst kennst du nicht alle Fakten, auch nicht die Gefühle und die Umstände des Jenigen, über den du schreiben möchtest. Daher musst du durch Fragen und genaues Beobachten versuchen herauszubekommen, was vorgefallen ist. Wichtig ist die Trennung zwischen Geschehenem und Gefühltem.
Versuche durch Gespräche einen Überblick über bestimmte Lebensphasen, Abschnitte oder Erlebnisse zu bekommen. Mache dir Notizen, nimm Gespräche auf Kassette auf.
Dann sichtest du dein Material und beginnst zu sortieren – eben nach Fakten und Gefühlen. Wo du Lücken aufdeckst, versuche herauszufinden, warum dort Lücken sind. Wurde absichtlich etwas im Interview verschwiegen, gibt es Erinnerungslücken und wenn ja, wo kannst du mehr Informationen erhalten?

Zu Anderen hast du die Aufgabe, das was du heraus bekommst durch Struktur und Ordnung, aber auch durch deine eigene Meinung zu Werten: Auf- oder Abwerten, es positiv oder negativ darzustellen.

Wenn man die Biografie eines anderen schreibt, der wie in deinem Fall lebt, dann ist auch immer die Rückmeldung wichtig. Es kann ganz leicht passieren, dass du bestimmte Sachverhalte anders darstellst, als sie demjenigen in Erinnerung sind, oder als sie tatsächlich passiert sind. Das muss dir bewusst sein.

Nun zu den Fragen, die du stellen könntest:

Wie bist du aufgewachsen?
Welche Elebnisse sind dir noch gut in Erinnerung?
Was hat dich geprägt, oder wovon denkst du wurdest du geprägt?
Wer hat dich verletzt?
Wer hat dir beigestanden?
Wer war dein Vorbild?
Was hattest du gefühlt?
Wie konntest du das Problem lösen?
Wie ging es weiter?
Wann ging es dir besser?
Was würdest du heute anders machen?

Lass dir noch viel mehr Fragen einfallen.
Sammel Stoff aus der damaligen Zeit. Lege eine Kartei an. Und dann schreibst du chronologisch alles auf. Gehe mit deinem Freund deine Texte durch. Beobachte ihn genau, was fühlt er? Frage ihn, warum er was fühlt. Dann hast du gleich noch mehr Material zum Aufschreiben.

Nun wünsche ich dir viel Kraft beim Aufschreiben. Aber seid vorsichtig, es kann passieren, dass ihr professionelle Hilfe hinzuziehen müsst, wenn das Erlebte zu emotional ist, und Dinge herauf kommen, die vielleicht aus einer stabilen und kompensierten Situation zu einer Eskalation führen.

Tee- und Gewürzversand Naturideen

Veröffentlicht in Tipps und Tricks. Schlagwörter: , . Leave a Comment »

Spannende Klappentexte


-wie muss ein Klappentext geschrieben sein, damit schon auf den ersten fünf Seiten „Action“ herrscht

Sie wollen in einem Forum ihre Geschichte oder ihren Text bewerben, oder sie schreiben ihren Klappentext selbst, dann sollten sie mit ganz wenigen Sätzen den spannendsten Aspekt herausstellen.

Zeigen sie einen winzigen Ausschnitt aus ihrer Geschichte, z.B. dort wo ihr Held am Abgrund steht, wie ihre Heldin alles verliert und sich zum Ziel kämpft. Stellen sie dem Leser eine Frage, wie würde er an Stelle des Helden reagieren.

Schüren sie Neugierde auf ihren Text. Und wenn sie einen Sachtext vorstellen wollen, dann geben sie einen kurzen Überblick, welche Probleme kann der Leser mit ihrem Text lösen, weclhen Vorteil hat der Leser, wenn er ihren Text liest?

Wirkungsvolle Leere


-wann ist eine Leerzeile „wirkungsvoll“

Das Thema wirkungsvolle Leerzeilen spielt besonders in Online-Publikationen eine Rolle. Hier profitiert das am Monitor lesende Auge von einer leeren Zeile ohne Text. Hier kann das Auge kurz pausieren und entspannen.

Das kann sich ein Autor klassischer Textstücke auch zu nutze machen, um in der nächsten Textzeile die Spannung weiter zu steigern. Schließlich konnte der Leser ja soeben kurz Luft holen.

Oder setzen sie eine Leerzeile gezielt ein, wenn sie nach einer traurigen Passage dem Leser etwas Zeit zum Nachdenken gewähren wollen. Dann können sie aber auch gleich das Kapitel beenden, so kann der Leser selbst entscheiden, ob er gleich weiter liest oder nicht.

die große Bücher-Verlosung

Sinnvolle Absatzgestaltung


Was man als Autor noch beachten sollte:

-Absätze buchgerecht einteilen

Das Einteilen eines Textes in Absätze ist nicht nur für das Verständnis beim Leser wichtig. Es gibt noch einen weiteren wesentlichen Punkt, der jedoch erst bei der Erstellung des Buches relevant wird. Wenn das Buch seine Seiten erhält, also wenn ihre Absätze mit noch einer Zeile oder gar einem Wort auf der nächsten Seite landet, dann ist das mehr oder noch mehr verschwendeter Platz.

Die Einteilung in thematisch sinnvolle Absätze und die Einteilung in buchgerechte Absätze sind zwei verschiedene Dinge, die jedoch sehr wichtig sind.

Schreibstil vergleichen


Wenn sie wissen wollen, mit welchem erfolgreichen Autor ihr Schreibstil vergleichbar ist, dann machen sie doch den Test auf der FAZ-Seite

Franz Kafka? Oder eher wie Ildiko von Kürthy, Ingeborg Bachmann, Maxim Biller? Oder schreibe ich wie Goethe?
Wenn Sie wissen wollen, ob Sie Stil haben und wenn ja: welchen – dann gibt es jetzt endlich eine absolut sichere und unbestechliche Messmethode.
Was auch immer Sie schreiben, ob Briefe, E-Mails, Blogeinträge oder Tagebuch: Geben Sie den Text ins Feld unten ein. Je länger Ihr Text, desto zuverlässiger das Ergebnis. Klicken Sie nun den Button „Analysieren“ an. Innerhalb weniger Sekunden wird Ihnen unsere Maschine die Diagnose stellen. Ich schreibe wie …

Hier geht es zum Test

Frage zum Schreiben einer Biographie


Heute nach Ende unseres Grundkurses erreichte mich folgende Frage, die ich auch gleich beantworten möchte.

Ich würde gerne, (wie vielleicht auch viele andere Menschen), meine Biografie schreiben. Mein Leben war von Geburt an nicht so gewöhnlich wie das von „normalen“ Menschen. Könnt Ihr mir hierzu vielleicht einige wichtige Tips geben? Was ich beachten muß? Wie soll am besten der Aufbau sein? Wie interessiere ich Leser hierfür?
Momentan tue ich mich noch etwas schwer mit Anfang und Aufbau, denn es soll gerade am Anfang fesseln und interessant sein. Ich denke das es interessant ist, da mein Leben nicht gewöhnlich ist und war, aber wie kann ich von Anfang an den Leser zum weiterlesen animieren? Für eine Antwort von Euch wäre ich sehr dankbar!

Bei einer Auto-Biographie kommt es nicht darauf an, was der Leser wissen sollte, sondern was sie berichten wollen. Das Ziel ihrer Auto-Biographie sollten sie sich schon vor dem Planen und Schreiben stellen.

Möchten sie ihre Geschichte schreiben, um etwas zu verarbeiten? Dann schreiben sie einfach drauf los.
Möchten sie jemandem ihre Geschichte mitteilen, dann sollten sie geordnet, logisch und chronologisch schildern.
Möchten sie jemandem helfen, der möglicherweise in ihrer Situation steckt, die sie bereits gelöst haben, dann schildern sie ihre Geschichte und erklären, wie sie mit ihren Problemen umgegangen sind, so dass es ein Außenstehender nachvollziehen und auf sein eigenes Leben übertragen kann.

Wenn es sich bei ihrer Geschichte um eine spannende Tatsachengeschichte handelt (Bspw. wie sie die Nordwand erklommen haben und dabei ihren besten Freund verloren), dann schildern sie am Besten auch chronologisch. Zeigen sie die Ereignisse so, wie sie ihnen passiert sind. Nehmen sie nichts vorweg. Schildern sie wie es zu dieser einen ausweglosen Situation kam.

Wollen sie ihre Leser fesseln, dann überzeugen sie sie durch das Schildern des einen einzigen Momentes, der ihr Leben verändert hat. Schreiben sie das auch so auf: Was hat ihr Leben verändert? Welcher Moment war das? Wer hat dazu beigetragen?

Wenn sie diesen einen Moment gefunden haben, dann ist der Rest sehr einfach aufgebaut. Sie müssen „nur“ darum herum erzählen:
1. wie kam es dazu?
2. wie ging es weiter?
3. welche Folgen hatte das Ereignis für sie?
4. was änderte sich danach?
5. wie hätte es verhindert werden können?
6. was raten sie Betroffenen?

Falls ihnen noch mehr Fragen einfallen, dann immer her damit.

Ich hoffe, sie konnten mit diesem kleinen Exkurs etwas anfangen.

Veröffentlicht in Tipps und Tricks. Schlagwörter: . 1 Comment »

Namensgebung für ihre Figuren


Wenn Sie ein Buch planen, dann sollten sie sich auf eine Handvoll Figuren beschränken. Planen sie eine mehrbändige SAGA, dann dürfen es auch ruhig mehrere Hände voll sein.
Sinnvoll ist dann meiner Meinung nach ein Personenregister. Am Besten am Ende des Buches, dort kann der interessierte Leser den gesuchten Namen nachschlagen und wichtige Informationen finden. Komplexe Familienverstrickungen kann man auch mkt einem Stammbaum darstellen.

Achten sie auf die Benamung ihrer Figuren. Die Namen sollten sich nicht ähneln, und sie sollten zu einer Eigenschaft der Figur passen. Dann hat es der Leser leichter, sich die Figur mit dem passenden Namen zu merken.

Veröffentlicht in Tipps und Tricks. Schlagwörter: . Leave a Comment »

NoGo Wörter


Momentan lese ich in einem Forum in Geschichten von angehenden Schriftstellern, die ihre Lektüre zur Diskussion stellen.

Mir sind bereits einige Wörter aufgefallen, die einfach nicht passen, sich merkwürdig anhören. Aus meiner Sicht absolute NoGO-Wörter sind:

Beispiele:

typisch – „der typische Geruch verbrennenden Holzes“

Hallo, jemand da? Kann mir mal jemand helfen, wie beschreibe ich den typischen Geruch, wenn Holz verbrennt. Es gibt so verschiedene Geruchsnuancen, wenn trockenes, modriges oder getränktes Holz verbrennt. Lackiertes Holz riecht anders als gebeiztes. Alle haben einen beißenden Geruch und intensiven Geschmack nach Harz. Wer also vom Leser fordert weiterzulesen, der darf bitte auch etwas genauer sein, natürlich immer zugunsten des Leseerlebnisses.

zielstrebig – „zielstrebig näherte ich mich der Tür“

Hier kommt der Grundsatz zum Tragen: nicht erzählen, sondern beschreiben. Klar beim Leser soll ankommen, dass die Figur sich zielstrebig zur Tür bewegt, und keine Augen für das Umfeld hat. Doch als guter Autor lasse ich das den Leser entdecken und selbst feststellen.

Beispielsweise hat die Figur ihren Blick starr auf die Tür gerichtet. Das Knirschen der Schuhe auf dem Boden hört sie nicht, den verwesenden Geruch, der unter dem Türspalt hervordringt nimmt die Figur nicht wahr. Und es sind nur noch wenige Schritte, als sich eine Hand von hinten auf die Schulter legt.

Konfliktmatrix


Bei meinem letzten Schreib-Kurs hier in München wurde heftig über die, ich will dies einfach mal Konfliktmatrix nennen, diskutiert. Was das ist? Nun, in den meisten Fällen will der Autor durch Spannung in seiner Geschichte den Leser fesseln. Meiner Meinung nach gelingt dies besonders gut durch Konflikte. Der Disput im Kurs ging nicht um den Zweck von Konflikten, sondern um die Dramaturgie von Konflikten.

Der Planung eines Plots und dem enthaltenen Konflikt sollte viel Zeit gewidmet werden. Es gibt beispielsweise ein paar Figuren A + B, die ein gemeinsames Ziel verfolgen. Hinzu kommt Person C, die genau das Gegenteil will und A + B stört = Konflikt. C muss nicht zwingend eine Person sein, sie kann auch ein widriger Umstand, gesellschaftliche Norm und Hinderniss sein, welches A + B hinderlich ist. Dieses Beispiel ist eine sehr einfache Konfliktmatrix.

Komplexere Konflikte bedürfen einer Struktur und einer entsprechend ausgearbeiteten Legende.
A – verfolgt Ziel 1
B – verfolgt Ziel 1 + 2
C – verfolgt Ziel 2, und ist gegen 1
D – wechselnde Bedingungen, die einmal 1 oder 2 begünstigen

B hat die Möglichkeit sich mit A oder C zu verbünden, um zu beiden Zielen zu gelangen. Dies erfolgt je nach D und führt allein schon dadurch zum Konflikt, der der Situation von B innewohnt.

Alles klar?

Es ist wichtig, die bereits im Kopf überlegten Konflikte in eine geeignete Matrix zu bringen, damit man in der Planung des Plots alle Bedingungen erkennt und nichts übersieht.

<a href=“http://bit.ly/94OSO4&#8243; target=“_blank“><img src=“http://www1.belboon.de/adtracking/02f81908655302743c004152.img&#8220; border=“0″ width=“728″ height=“90″ alt=“Jetzt gewinnen!“ /></a>